Meine ganz persönliche Heldenreise

7. Die Probleme häufen sich

Der große, große Schritt war also gemacht, doch wer glaubt mit dem Schritt ging es aufwärts, nun ja den muss ich enttäuschen! Die Fahrt ging steil bergab und nahm erst so richtig Fahrt auf!

Kosten, Zweifel, Ängste – toller Beginn...

Sicher hast Du eine Idee davon was es bedeutet eine Firma zu gründen. Ob nun bereits aus eigener Erfahrung, oder weil Du es Dir vorstellen kannst. Glaub mir es ist so, so viel mehr noch zu bedenken und zu bearbeiten, als ich es selber je für möglich gehalten hätte.

Kein Einkommen, dafür Ausgaben über Ausgaben!

Ich stand in meiner ersten NLP Ausbildung ja noch ganz am Anfang und musste diese erstmal absolvieren, dazu noch eine weitere machen damit ich zuerst einmal fachlich etwas vorzuweisen hatte. Dann das Logo, die Visitenkarten, ein Infoflyer und die Domain. Alles Kosten die es braucht und die getätigt werden müssen, damit überhaupt jemand erfährt was ich genau mache.

Dazu plagte mich die Frage nach der Kundengruppe. Mit wem wollte ich eigentlich arbeiten und was für Themen kann ich gut? Eine Frage die so essentiell ist, dass ich sie vollkommen unterschätzt habe!

Ich weiß alles besser!

In meiner Vorstellung sah es so aus, dass ich mich nicht einschränken wollte.

Eine spitze Positionierung, wie ein Experte mir geraten hat, eine klar definierte Kundengruppe und ein greifbares Ziel für meine Kunden? Ich mach alles anders und biete alles an! Naja Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall, aber lass mich Dir an dieser Stelle eines versichern… meine Vorstellung war falsch!

Zusätzlich zu diesen zu klärenden Fragen, kamen die Frage nach der steuerlichen Eingliederung. Klein- oder Großunternehmer? Ich sagte mir „Think Big“ und schrieb gleich Großunternehmer auf den Antrag.

Und es läuft und läuft – Bergab...

Doch ein Unternehmen aufzubauen, ohne Kunden, ohne Trainings, mit laufenden Seminaren und (das kommt jetzt noch oben drauf) zurück im Haus der Eltern… na da hatte ich doch mal eine gute Idee nicht wahr?

Zu allem Überfluss wurde ich dann noch von Kollegen, die es gut meinten, dahingehend „aufgebaut“ das ein Unternehmen bis zu 5 Jahre braucht um erfolgreich zu sein.

Yeah das war echt ein Bilderbuchstart oder doch eher Horror? Rückblickend kann ich Dir sagen, es war eine sehr prägende Zeit, in der ich gelernt habe welche Menschen für mich da sind und selber ein enormes Wachstum zu verbuchen hatte! Wer einmal in die finanzielle Schieflage kommt, der entwickelt eine gute Idee davon, wie die Zukunft aussehen sollte! Außerdem, muss ich sagen, hat mich diese Zeit sehr geerdet! Ich bin dankbarer geworden und nehme nichts mehr einfach so hin! Vor allem was Geld betrifft, weiß ich jeden Cent zu schätzen!

Ein steiler Weg mit viel Lernpotential!

Das gemeine an einer Veränderung ist, dass sie nicht in einem graden Weg verläuft. Es ist nicht grade ein Wanderweg der leicht Bergauf führt und mit wilden Blumen und saftigem Gras bewachsen ist. Der Weg ist steinig, manchmal Existenzgefährdend und gelegentlich schlägt der Blitz mehr oder weniger vor den Füßen ein! Ein Scheitern in dieser Phase ist möglich, aber nicht zwangsläufig! Wichtig ist zu wissen wofür Du diesen Weg gehst! Ich habe immer gewusst was ich erreichen will und nichts konnte mich davon abhalten! Außerdem ermöglicht Dir dieser Weg vielleicht auch Deine Wegbegleiter zu treffen, mit denen Du Deine Bewährungsproben meisterst! Bei mir war es so und ich bin dankbar für diese Menschen!